Geschichte - Festspielgeflüster neu

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der Keller



Die Geschichte des Grebekellers in Bad Hersfeld

Zunächst war da kein Keller, nur ein Zusammenfluss von Fulda, Haune und Geis. Und Wald gab es, viele Buchen darunter - ein guter Platz für unsere Vorfahren. Hier konnten sie jagen und sammeln, schreiben aber konnten sie nicht. Das konnten dann die Mönche, die im 8. Jahrhundert erst ein Kirchlein, dann eine Kirche und danach im 11. Jahrhundert eine große romanische Stiftskirche bauten. Das Kloster wuchs und das daneben liegende Städtchen auch. Anfang des 16. Jahrhunderts, am Übergang zwischen Mittelalter und Neuzeit, wurde in der Stadt ein Haus gebaut, dessen Keller heute der Grebekeller ist.

 



Gerade war der Gewölbekeller gebaut, da kam Martin Luther 1521 auf seinem Weg vom Wormser Reichstag zurück nach Thüringen in Hersfeld vorbei, blieb zwei Tage und predigte. Die einen sagen, er sei in der Stiftskirche gewesen, andere Historiker halten es für wahrscheinlicher, dass er vor der neugierig auf ihn wartenden Bevölkerung in der Stadtkirche predigte.

So hat es durchaus sein können, dass der Meßwein, den er für die Messe benötigte, zuvor im Grebekeller gelagert worden war - wer weiß.







Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die Soldaten nach Hersfeld und quartierten sich ein. Den Hersfeldern missfiel das, und es kam zum blutigen Streit. Das nun machte den Feldherrn Napoleon zornig und er erteilte den Befehl, Hersfeld an allen vier Enden anzuzünden und niederzubrennen. Den Befehl sollte Oberstleutnant Lingg zu Linggenfeld ausführen. Der hatte aber Mitleid mit den Bewohnern der Stadt und führte den Befehl in sehr modifizierter Weise aus: Er ließ an allen vier Enden der Stadt einzeln stehende Häuser anzünden und nur diese niederbrennen. Ob dieser Militärcourage errichteten die Hersfelder ihm später ein Denkmal und nannten den zentralen Platz in der Stadt nach ihm, das ist der Linggplatz, wo auch das Haus mit dem Grebekeller steht.

 
 











Die Hersfelder Zeitung hat es berichtet, der Retter von Hersfeld, Lingg zu Linggenfeld, hat in dem Hause logiert, welches die Familie Grebe dann 1877 erwarb und damit dem Keller seinen Namen gab.

 
 






Carl Grebe, das Traditionsunternehmen

zu Beginn des 20. Jahrhunderts




In 20. Jahrhundert kam dann der Krieg auch über Hersfeld, die Bomben fielen und so bot der Grebekeller den Menschen Schutz, er diente als Luftschutzkeller.


 
 
 
 
 
 
 
 
 




Nach dem Krieg fuhren alsbald auch Autos durch die Stadt und bald stand sogar eine Tanksäule von dem Hause Grebe.


 
 
 




So sieht das Haus Grebe am Linggplatz heute aus, ein Schmuckstück im Zentrum der Stadt.



 




Zu Beginn des 3.Jahrtausends begann die Geschichte der Kultur im Grebekeller,
die begann zunächst mit Musik.



 
 



        2004 kam das Theaterspiel dazu.









Festspielschauspieler Eckhard Rühl spielte
"Das letzte Band"
von Samuel Beckett
in einer Inszenierung des Theaters Ulm






2007 endeckt die damalige Intendantin der
Bad Hersfelder Festspiele Elke Hesse
den Grebekeller als Spielstätte für die Festspiele.




Drei Inszenierungen fanden im Grebekeller statt:

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



so ist seit dieser Zeit der Grebekeller das

welteinzige Festspielkellertheater
mit angeschlossenem
Haushaltswarenladen




und weitere Aufführungen folgten:


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 



2015 übernahm Holk Freytag die Intendanz des Grebekellers



 
 


      alle Plakate seiner laufenden Intendanz finden Sie hier,
                                                              

                                                         
bitte Foto anklicken:

 
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